Wanderberichte
08.05.2024 Von Lautenbach entlang der Rench nach Oberkirch
Kehl (kb) Am Mittwoch, 8. Mai, fuhren 25 Teilnehmer des Schwarzwaldverein Kehl unter der Leitung von Irene Heinzelmann mit dem Zug nach Lautenbach, um dort die Wallfahrtskirche "Mariä Krönung" zu besuchen.
Das Kunstwerk, das häufig als "Juwel" der damaligen Zeit beschrieben wird, setzte die Kehler Wanderfreunde in großes Erstaunen, denn die wenigsten hatten mit so einer Pracht gerechnet. Die Wallfahrtskirche "Mariä Krönung" entstand als Umbauung einer älteren Kapelle, die der bereits im 14. Jahrhundert bezeugten Verehrung eines als wundertätig beschriebenen Bildnisses Marias diente. Lokale Familien aus dem niederen Adel – darunter insbesondere die Schauenburg –, aber auch einfache Bauern begannen 1471 mit dem Bau der Maria Körnung geweihten Kirche mit dem Ziel, dem anwachsenden Strom der Pilger einen größeren Gebetsraum zu bieten, aber auch eine repräsentative Grableg für den lokalen niederen Adel zu schaffen
Frohgelaunt und voller Eindrücke, die die Kirche bei den Besuchern hinterlassen hat, marschierte die Gruppe über den Renchdamm, entlang des Ortenauer Obstgartens, Richtung Oberkirch. Das Städtchen Oberkirch, das 1326 die Stadtrechte erhalten hatte, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt, gehörte Oberkirch zum Territorium der Bischöfe von Straßburg.
In der grünen Oase, dem Oberkircher Stadtgarten, stärkten sich die Teilnehmer für den anschließenden historischen Stadtbummel, die auf dem Kirchplatz endete. Nach Kaffee und Kuchen ging es wieder mit dem Zug zurück nach Kehl.