Reiseberichte

2022 Amrum

Weltnaturerbe Wattenmeer

Weltnaturerbe Wattenmeer erleben.

Den Sand unter den Füßen spüren und sich den Wind um die Nase wehen lassen, das wollten 16 Mitglieder des Schwarzwaldvereins Kehl auf der Nordseeinsel Amrum einmal erleben. Und wer die deutsche Nordseeküste besucht, erlebt dazu noch eine  weltweit einzigartige Naturlandschaft.

Schon bei der rund zwei Stunden dauernden Fährüberfahrt vom Festland in Dagebüll, bot der Sonnenuntergang einen Vorgeschmack auf die kommenden Tage.

Vielleicht eine der größten Attraktionen der Insel, den Kniepsand, durfte die Truppe  dann auch gleich bei ihrer ersten Wanderung am Sonntag erleben.
Nach einem kräftigen Frühstück startete die Tour vom Unterbringungshotel Südstrand in Wittdün über Holzbohlenwege mitten durch die Dünenlandschaft zum Wahrzeichen der Insel dem „Leuchtturm“. Von dort führte ein Weg am Strand entlang Richtung Nebel, einem typischen Nordseedorf mit reetgedeckten Häusern.  Dort konnte dann, wer wollte, bei einer „Friesentorte“ die Seele baumeln lassen und Kräfte sammeln, denn durch Sanddünen laufen ist ganz schön anstrengend. Gestärkt ging es am Nachmittag auf dem Deich wieder zurück nach Wittdün, wo im Hotel ein deftiges Essen auf alle wartete. 

Die Nordspitzenumrundung  von Amrum stand am darauffolgenden Tag auf dem Plan. Auf dieser Tour wechselten sich Sanddünen, Sandbänke sowie Wald, Wiesen und Heidelandschaften ab. Immer wieder wurden am Strand fleißig Muscheln gesammelt und am Ziel Norddorf standen dann 18 Kilometer auf dem Handy-Fitnesszähler.

Das Highlight sollten die Mitglieder des Schwarzwaldvereins Kehl bei einer Wattwanderungen mit dem National-Wattführer Dark Blome erleben.  Die Tour begann mit der Fährfahrt nach Föhr, dann folgte die Busfahrt nach Sunsum und von dort ging es  ins Watt. Da ein größerer Priel durchquert werden musste, hatten alle Teilnehmer auf Anraten von Wattführer Blome eine Unterhose zum Wechseln im Gepäck. Ein bisschen Kribbeln im Bauch war bei dem einen oder anderen aber auch mit dabei, man wusste ja nie, wie hoch der Priel steht, der zu durchqueren war. Doch das Kribbeln verging ziemlich schnell. Mit Dark Blome hatten die über 40 teilnehmenden Personen einen erfahrenen Wattwanderführer an ihrer Seite, der nicht müde war, immer wieder Wissenswertes über die verschiedenen Lebensräume im Wattenmeer zu erzählen.

Wanderungen am Strand, Besuche von Heimatmuseen  oder alten Mühlen, Muscheln sammeln am Meer oder einfach  die Seele baumeln lassen, jeder konnte den letzten Tage so gestalten, wie er wollte. 

Mit vielen Eindrücken im Gepäck bestiegen dann am Freitag die  Teilnehmer um 7.10 Uhr die Fähre, die die Inselurlauber wieder aufs Festland zurück brachte.